Dem Schönbuch auf der Spur

Eine Ettappenwanderung durch den Schönbuch: Bebenhausen – Dettenhausen – Waldenbuch

Hier finden Sie die Tour samt interaktiver Karte und nützlichen Informationen im Tourenportal von OutdoorActive:

Auf dieser abwechslungsreichen Wanderung durchqueren wir den Naturpark Schönbuch. Wir fahren mit dem Bus der Linie 826 ab Bushaltestelle "Postamt Waldenbuch" Richtung Tübingen bis Bebenhausen. Nach ca. 15 Minuten erreichen wir unser Ziel, das wir sicherheitshalber dem Busfahrer vorher auch sagen, damit er anhält.

Bebenhausen und sein Zisterzienzer Kloster sind eine eigene Besichtigung wert! Der ganze Ort steht unter Denkmalschutz. Nach dem Aussteigen gehen wir ein Stück zurück, überqueren am Fußgängerüberweg die Landstraße L 1208 (Waldenbuch - Tübingen) und gehen sofort den Forstweg (Spötterweg) mit dem Wanderzeichen roter Strich (Hauptwanderweg Nr. 3 = HW3) aufwärts. Wir wandern ein langes Stück auf einem Waldlehrpfad und finden links den mannshohen Felskegel, "König Wilhelm Stein" von 1916 (Kleindenkmal). Wir bleiben auf dem Einsiedler Sträßchen, vorbei am Wanderparkplatz Pfeifferstein, benannt nach dem Jäger Wilhelm Pfeiffer, der am 26. Februar 1822, ermordet wurde. Sein Gedenkstein steht etwas abseits im Wald.

Wir betreten das Wildgehege durch das Wildgatter am "Stöckle" (bitte immer geschlossen halten) und entdecken dabei folgenden Spruch am Zaun: "Glaube mir, Du wirst mehr in Wäldern finden, als in Büchern. Bäume und Tiere werden Dich lehren was kein Lehrmeister Dir zu hören gibt." (Bernhard v. Clairvaux, gest. 1153).

Das Wanderzeichen blaues Kreuz zeigt uns ab hier den Weg bis Dettenhausen. Auf dem "Langer Rücken Sträßchen", einem gut begehbaren Weg zwischen Kirnbach (rechts) und Seebach (links) verläuft der Weg wellenartig, mal auf, mal ab. Am Querweg der Lindenallee steht links der Baumstumpf einer früher großen Linde, die dem Landforstmeister Otto Schäffer (1898 - 1958) gewidmet war, einem verdienten Forstmann der Nachkriegszeit. Ein alter Grenzstein (Kleindenkmal) steht deutlich sichtbar ca. 70 m rechts in der Lindenallee. Er zeigt einen Krummstab (Abtsstab) des "Closters" Bebenhausen und die Buchstaben C B. Der Klosterwald ging ursprünglich bis hierher. Es folgt rechts die neue Bärlochhütte mit der Bärlochwiese, eine Naherholungseinrichtung mit Grillplatz. Hier befand sich früher eine Saatschule. Nach ca. 250 m erscheint die alte Bärlochhütte mit der Bärlocheiche (Naturdenkmal).

In der Fortsetzung des Weges steht rechts die mächtige Kreuzbuche mit dem Kreuzstein (Kleindenkmal). Das Schwedenkreuz zwischen den Wurzeln der Buche erinnert an den unglücklichen Ausgang der Nördlinger Schlacht im August 1634, während des 30-jährigen Krieges (1618 - 1648). Wir erreichen den Ausgang des Geheges, gehen rechts über den Parkplatz am Zaun entlang und überqueren die Landstraße L 464 (Böblingen - Walddorfhäslach). Auf der gegenüberliegenden Seite wandern wir auf einem schmalen, mit blauem Kreuz markiertem Waldpfad weiter, später abwärts und an einem Forstweg kurz nach rechts und in einem kleinen Tunnel unter der Fahrstraße hindurch. Vor uns liegt nun Dettenhausen. Wir kommen entlang der Sportplätze geradeaus in die Pfrondorfer Straße hinein.

Bei einer Umspannstation führt nach links abwärts das Wanderzeichen blauer Punkt. Dies wäre der kürzeste Weg zu Bahn und Bus, falls Sie hier die Wanderung abbrechen wollen. Wir aber gehen die Pfrondorfer Straße im Rechtsbogen weiter bis an deren Ende. Jetzt kurz links und gleich wieder rechts an der Durchgangsstraße entlang, ca. 250 m und das Wanderzeichen roter Punkt kommt in Sicht. Ihm folgen wir am Freibad entlang, abwärts ins Naturschutzgebiet Schaichtal und so kommen wir an die

Dettenhäuser Mühle

1383 urkundlich erwähnt. Ein oberschlächtiges Wasserrad von 5 m Durchmesser trieb die Getreidemühle an. Sie war bis 1912 in Betrieb. Heute Sitz einer Firma. Nach der Kläranlage endet der asphaltierte Weg und geht in einen bequemen Wander-/ Radweg über. In Sichtweite einer Grillstelle mit Schutzhütte führt links (keine Markierung) eine breite Forststraße, auch als Radweg nach Waldenbuch ausgewiesen, aufwärts. Sie führt zum Waldparkplatz Braunacker, den wir erreichen, sobald wir am Scheitelpunkt angekommen sind. Geradeaus weiter zur Landstraße L 1208 (Dettenhausen - Waldenbuch), die wir überqueren und nach rechts auf dem Rad-/ Fußweg ca. 200 m zum Parkplatz Teufelsbruch gehen. Geradeaus nach der Schranke (Wanderzeichen blaues Kreuz) führt uns ein Fahrweg abwärts. Sobald wir aus dem Wald heraustreten sehen wir vor uns Waldenbuch, im Hintergrund oben den Hasenhof und ganz rechts das Industriegebiet Bonholz. Wir kommen vorbei am Hof Waldeck (links) und am Buchenhof (rechts). Später erkennen wir links das Schützenhaus, finden das Wanderzeichen roter Punkt und folgen ihm. Aus dem Tal fließt der Segelbach, dem wir jetzt auf seiner rechten Seite entlang gehen und kommen vorbei an der

Seitenbachmühle

Hier wird seit 1784 bis heute gemahlen. Ein Mühlenladen mit Naturkost erweitert das Sortiment. Anschließend gehen wir an einem Damwildgehege entlang und kommen im Ort am Kreisverkehr heraus. Der Tübinger Straße folgen wir nach links und sind alsbald an unserem Ausgangspunkt.

Dieser Wanderweg wurde von Walter Nogger (Wanderführer im schwäbischen Albverein e.V., Ortsgruppe Waldenbuch) ausgearbeitet.

Empfohlene Wanderkarte

Topographische Karte "Naturpark Schönbuch" Blatt 27 im Maßstab 1:35.000, Herausgeber: Landesvermessungsamt Baden-Württemberg. 

Ansprechpartnerin

Frau Katharina Schienle
Bild des persönlichen Kontakts "Frau Schienle"
Marktplatz 1
71111 Waldenbuch
Telefon (0 71 57) 12 93 39
Fax (0 71 57) 12 93 75
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